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Gefahr durch Insekten

Liebe Epfenbacher und Epfenbacherinnen,

die Freiwillige Feuerwehr Epfenbach möchte an dieser Stelle Hinweise zum Verhalten bei einer Gefährdung durch Insekten geben, damit Sie wissen wie Sie vorgehen können.

 

Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen.


Wespennest am Wohnhaus

In den Sommermonaten erhält die Feuerwehr immer wieder Anrufe von Bürgern, die sich durch Wespen oder Hornissen bedroht fühlen und die Vernichtung der Nester durch die Feuerwehr verlangen.

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Tiere unter Naturschutz stehen und nicht einfach getötet werden dürfen. Außerdem muss an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass Wespen, um welche es sich in den allermeisten Fällen handelt, nach den ersten Frostnächten im
Herbst von alleine verschwinden, da sie die kalte Jahreszeit nicht überleben und im Frühjahr ein neues Volk entsteht. Das leere Nest einfach entfernen und die Stelle gut reinigen, dann findet eine neue Wespenkönigin nicht am Geruch den Platz eines alten Nestes um an gleicher Stelle wieder zu bauen.


Die meisten Wespenarten sind kurzzyklisch und ab Ende August wieder verschwunden. Die Nester, die dann noch aktiv sind und wachsen, sind Nester der Deutschen oder der Gemeinen Wespe. Generell kann man sagen, dass alle Arten, deren Nester man sieht – also freihängend im Gebüsch oder unter dem Schuppendach – den „unproblematischen“ Arten zuzuordnen sind, die frühzeitig verschwinden und die auch keine Bauschäden verursachen.


Angstschweiß kann übrigens Angriffe auslösen. Dabei fliegen nur zwei der acht in Deutschland heimischen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft
„vorsorglich“ ausgeräuchert werden. Bitte beachten Sie hier auch die Brandgefahr. Es sind schon zahlreiche Häuser beim Versuch einer „Schädlingsbekämpfung“ abgebrannt.


Entfernung von Wespennestern

Falls sich Wespen an ungünstiger Stelle angesiedelt haben, wenden Sie sich an Fachkundige vor Ort für eine Beratung. Manchmal gibt es sogar die Möglichkeit, ein problematisches Nest schonend umsiedeln zu lassen anstatt es gleich dem Schädlingsbekämpfer zu überlassen. Falls eine Abtötung unumgänglich ist, wenden Sie sich an einen Schädlingsbekämpfer.


Ökologisch arbeitende Schädlingsbekämpfer, lassen sich zum Beispiel am Berufsverbandsiegel des VFöS (Verein zur Förderung der ökologischen Schädlingsbekämpfung) erkennen. Lassen Sie sich immer erklären und zeigen, welche Mittel der Schädlingsbekämpfer einsetzen will. Insbesondere bei der Abtötung von Wespennestern in Rollladenkästen kann es zu einer unnötigen Raumluftkontamination kommen, wenn ungeeignete Mittel eingesetzt werden.


Hornissen

Hornissen machen keine unmittelbaren Bauschäden durch Benagen, wie das zum Beispiel Wespen tun können. Allerdings koten sie unterhalb des Nestes flüssig ab, dies kann Schäden am Bauwerk, wie Verfärbung oder Gerüche verursachen. Sofern möglich, bietet sich das Unterstellen eines Eimers oder einer Wanne mit Katzenstreu an – zumindest sollte man unter dem Nest Befindliches entfernen oder
abdecken.


Hornissen genießen durch die Bundesartenschutzverordnung besonderen Schutz. Werden Nester ohne Genehmigung zerstört oder umgesiedelt, kann es zu hohen Geldbußen kommen. Ist die Umsiedlung eines Hornissennestes notwendig oder nur eine Zerstörung sinnvoll, sollten Sie auf jeden Fall einen Experten zu Hilfe bitten.


Quelle und weitere Hinweise zum Thema Insekten

Diese und noch viele weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des NABU unter

www.nabu.de


Weitere Informationen Ihrer Feuerwehr

Informationen zu weiteren Gefahrensituationen erhalten Sie bei der Feuerwehr Epfenbach oder der Gemeindeverwaltung. Dieses und weitere Informationsblätter sind auch im Internet abrufbar.
Gemeinde: www.epfenbach.de

 

Infoblatt 4 - Gefahr durch Insekten 2022