Eindrucksvolle Darbietung der ukrainischen Musik
Die Freiwillige Feuerwehr Epfenbach organisierte in Zusammenarbeit mit einer ukrainischen Kulturgruppe ein Benefizkonzert in der Sport- und Kulturhalle. Es traten Solistinnen und das Ensemble Zahrava der Musikhochschule Mannheim auf, die sich teilweise noch in der Ausbildung befinden bzw. bereits ihr Diplom absolviert haben. Die Veranstaltung bot verschiedene Stücke aus unterschiedlichen Gattungen und in verschiedenen Sprachen an, wobei hauptsächlich in ukrainischer Sprache gesungen wurde. Durch das Programm führte Uljana Kovalchuk auf deutsch und ukrainisch. Neben dem Gesang waren auch verschiedene Instrumente im Einsatz. Das
komplette Ensemble begann mit dem Stück „Carol of the bells“. Am Akkordeon war dann Margharyta Chukhna mit der Prelude und Fuge in G-Dur von Johann Sebastian Bach zu hören. Sehr getragen war das Stück „Melodie“ an Violine und Klavier. Es erinnerte an den „Tod durch Hunger“, den sogenannten Holodomor-Gedenktag, welcher jedes Jahr am dritten Novembersamstag in der Ukraine begangen wird. Im 20. Jahrhundert erlebten die Ukrainer drei Hungersnöte, 1921 bis 1923, 1932 bis 1933 und Hunger in den Jahren 1946 bis 1947. Der größte war jedoch der Hunger von 1932 bis 1933 – er wird als Völkermord am ukrainischen Volk bezeichnet, begangen vom stalinistischen Regime. Sehr einfühlsam war dann das „Ave Maria“, gespielt an Violoncello und Klavier. In die Welt der Oper entführten die Musikerinnen und Musiker dann im Anschluss. Die Arie der Dame aus der Oper „Biü“ und die Arie der Stekha aus der Oper „Nazar Stodolia“ sangen Sopran Mariia Korchak und Mezzosopran Vira Skybytska, begleitet von Anastasia Ivanova am Klavier. Marharyta Chukno spielte am Akkordeon das „El penultime“. Mit dem „Salut d´amour und der „Nacht über den Karpaten“ endete der erste Teil des eindrucksvollen Konzertes, das mehr Besucherinnen und Besucher verdient gehabt hätte. In der Pause wurde Kaffee und Kuchen angeboten. Den Beginn der zweiten Konzerthälfte bildete das Lied „Ich lade gern mir Gäste ein“ von Johann Strauss. Die „Arie der Natalka“ aus der Oper Natalka Poltowka schloss sich an. Hier sang Mariia Korchak (Sopran) und spielte dazu an der Bandura. Es handelt sich dabei um ein gezupftes Lauteninstrument. An Violine und Klavier wurde die Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 von Myroslaw Skoryk gespielt. Diese enthielt langesame, schnelle und ganz schnelle Passagen. Die „Cruda sorte“, eine Arie der Isabhella aus der Oper L´italiana in Algeri erklang und eine Uraufführung hatte Roman Skybytskyi am Klavier mit dem „Treiben ins Nichts“ parat. Heftig in die Tasten griff Kateryna Mariash beim Präluidium Nr. 8 „Quasi campana“. Ein imposantes Stück war der Walzer aus Partita Nr. 5. Das Ensemble hatte dann noch „Male mir die Nacht“ mit tänzerischen Einlagen parat und das traditionelle Ende war das Gebet für die Ukraine mit einem Blick in eine bessere Zukunft.
Die eingegangenen Spenden wurden für den gemeinnützigen Verein Bamberg: UA e.V. verwendet, der im Jahr 2017 in Bamberg gegründet worden war. Seit dem Beginn des umfassenden russischen Angriffskrieges im Jahr 2022 hat der Verein seine Arbeit vollständig auf humanitäre Hilfe für die Ukraine umgestellt. Gestützt auf das Engagement vieler Freiwilliger und die Großzügigkeit der Spenderinnen und Spender leistet der Verein kontinuierlich lebensrettende Unterstützung vor Ort. Über 380 humanitäre Hilfstransporte wurden bereits in die Ukraine geschickt, mehr als 1.200 Tonnen medizinischer Hilfsgüter geliefert, über 180 Rettungsfahrzeuge
konnten beschafft sowie mehr als 6.500 IFAKs (erste Hilfe-Sets) und 2.000 medizinische Spezialrücksäcke bereitgestellt werden.
Wer den Verein gerne mit einer Spende unterstützen möchte trägt dazu bei, die Souveränität der Ukraine und damit die Sicherheit Europas zu sichern. Gespendet werden kann an das Bankkonto
Bamberg: UA e.V.
IBAN: DE05 7639 1000 0001 5183 13
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